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Wir sind der BEAK

Wir sind engagierte Elternvertreter, die die Interessen aller Kita-Kinder und deren Bezugspersonen in unserem schönen Bezirk vertreten
und ihnen eine Stimme geben.

Wir greifen Themen der Kitas und Eltern auf, planen Informationsveranstaltungen dazu und sind euer Ansprechpartner, wenn ihr in eurer Kita oder in der Elternarbeit nicht weiter kommt.

Antwort des BEAK Marzahn-Hellersdorf auf die Pressemitteilung
des VKMK vom 21. Februar 2025

Der Bezirkselternausschuss Kita Marzahn-Hellersdorf (BEAK Ma-He) nimmt die
Stellungnahme des Verbandes der Kleinen und Mittelgroßen Kitaträger (VKMK) zur
geplanten Erhöhung der Schließtage mit Interesse zur Kenntnis. Wir begrüßen grundsätzlich

jede Diskussion zur Qualitätssicherung in der frühkindlichen Bildung, sehen jedoch die
vorgeschlagene Maßnahme kritisch.

Erhöhung der Schließtage – keine nachhaltige Lösung

Die pauschale Erhöhung der Schließtage um zwei weitere Tage stellt keine nachhaltige
Antwort auf die bestehenden Herausforderungen im Kita-Bereich dar. Statt strukturelle
Probleme wie den Fachkräftemangel oder die unzureichende Finanzierung anzugehen, wird
die Belastung erneut auf die Familien verlagert. Eltern, insbesondere berufstätige oder
alleinerziehende, stehen bereits jetzt vor großen organisatorischen Herausforderungen.
Eine weitere Reduzierung der regulären Betreuungszeit verschärft diese Problematik zusätzlich.

Effiziente Nutzung der bestehenden Schließtage

Berliner Kitas verfügen bereits über ein Kontingent von bis zu 25 Schließtagen im Jahr, in
denen Fortbildungen und Teamtage möglich sind. Dass viele Einrichtungen diese nicht
ausschöpfen und dennoch qualitativ hochwertige Arbeit leisten, zeigt, dass die vorhandenen

Möglichkeiten ausreichen – sofern sie effizient genutzt werden. Die vom VKMK genannten
3,8 Fortbildungstage als Argument für eine Erhöhung sind nicht nachvollziehbar, da die
Datengrundlage nicht transparent dargelegt wird.

Ersatzbetreuung ist keine praktikable Lösung

Die Argumentation des VKMK, dass eine Ersatzbetreuung zur Verfügung stehe, greift zu
kurz. Eltern berichten regelmäßig, dass sie entweder nicht über diese Möglichkeit informiert

werden oder ihnen der Zugang verwehrt wird – sei es durch begrenzte Kapazitäten oder die
unzulässige Praxis, dass nur Eltern mit beruflicher Tätigkeit an diesen Tagen einen Platz
erhalten. Das System ist nicht darauf ausgelegt, dass alle Eltern ihren Anspruch geltend
machen, und wäre bei flächendeckender Nutzung überlastet.

Frühkindliche Bildung darf nicht gekürzt werden

Kinder verlieren bereits jetzt durch Schließzeiten über einen Monat an regulärer Bildungs-
und Betreuungszeit. Für viele Kinder, insbesondere aus sozial benachteiligten Familien, ist

die Kita der wichtigste Ort für Bildung, soziale Interaktion und Sprachförderung. Zusätzliche

Schließtage bedeuten nicht nur eine organisatorische Hürde für Eltern, sondern vor allem
eine weitere Einschränkung der frühkindlichen Bildungsbiografie. Qualitätssicherung darf
nicht auf Kosten der Kinder geschehen.

Bessere Alternativen statt zusätzlicher Schließtage

Statt über eine Erhöhung der Schließtage zu diskutieren, müssen nachhaltige Lösungen in
den Fokus rücken:

● Flexiblere Fortbildungskonzepte: Fortbildungen sollten verstärkt in den laufenden
Betrieb integriert werden, z. B. durch Rotationsmodelle oder digitale Schulungen.
● Bessere Personalausstattung: Eine langfristige Erhöhung der Fachkräftequote
ermöglicht Fortbildungen ohne zusätzliche Schließtage.
● Kitasozialarbeit als Unterstützung: Die Implementierung von Kitasozialarbeit in
allen Einrichtungen kann sowohl Familien als auch pädagogische Fachkräfte
entlasten. Kitasozialarbeiter:innen bieten niederschwellige und präventive Beratung
für Eltern und Kinder an und unterstützen das pädagogische Personal in
herausfordernden Situationen. Dies fördert die Chancengleichheit und soziale
Integration und trägt zur Entlastung der Erzieher:innen bei.
dbsh.de

● Attraktivität des Berufs steigern: Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,
sollten Maßnahmen ergriffen werden, die den Erzieherberuf attraktiver machen:
○ Verbesserte Arbeitsbedingungen: Dazu zählen ein besserer
Personalschlüssel, reduzierte Bürokratie durch digitale Dokumentationstools
und mehr Vorbereitungszeit für pädagogische Aufgaben.
○ Karriereperspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten: Klare
Aufstiegschancen, finanzierte Fortbildungen und die Anerkennung von
Vorerfahrungen, insbesondere für Quereinsteiger:innen, können den Beruf
attraktiver gestalten.

○ Gesellschaftliche Wertschätzung: Öffentlichkeitskampagnen zur
Imageverbesserung, eine vergütete Ausbildung und stärkere Mitbestimmung
in politischen Entscheidungsprozessen sind essenziell.
○ Finanzielle Anreize: Einheitliche Hauptstadtzulagen, Boni für langjährige
Tätigkeiten und Unterstützung bei Wohnraum in teuren Städten können
zusätzliche Anreize schaffen.

○ Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance: Angebote wie Supervision,
betriebliche Gesundheitsförderung und flexible Arbeitszeitmodelle,
beispielsweise eine 4-Tage-Woche, tragen zur Zufriedenheit und langfristigen
Bindung der Fachkräfte bei.

Fazit
Der BEAK Marzahn-Hellersdorf lehnt eine Erhöhung der Schließtage entschieden ab.
Vielmehr sollte in den aktuellen Verhandlungen darüber diskutiert werden, wie die Anzahl
der Schließtage reduziert werden kann. Eine nachhaltige Qualitätssteigerung im
Kita-Bereich muss durch bessere strukturelle Bedingungen erreicht werden – nicht durch
eine weitere Kürzung der Betreuungszeit.

BEAK Marzahn-Hellersdorf, Februar 2025


Schließtage nicht weiter erhöhen – Eltern nicht weiter belasten


Der Bezirkselternausschuss Kita Marzahn-Hellersdorf (BEAK Ma-He) schließt sich dem Landeselternausschuss Kita Berlin (LEAK Berlin) an und lehnt die geplante Erhöhung der Schließtage von 25 auf 27 entschieden ab.

Berlin, 19. Februar 2025 – „Wir freuen uns über die im Runden Tisch zugesagte Verbesserung des U3-Schlüssels“, betont Wencke Fröhlich aus dem Vorstand des BEAK Ma-He. „Im gleichen Atemzug aber anzukündigen, dass man die Schließtage erhöhen will, erschüttert uns zutiefst. An Kitas, an denen die Schließtage voll ausgereizt werden, stehen die Eltern bereits jetzt vor erheblichen Herausforderungen. Nicht überall gibt es eine adäquate Ersatzbetreuung, viele Kinder haben Schwierigkeiten, sich auf eine fremde Einrichtung einzulassen, und die fehlende Kontinuität bremst die Bildung unserer Kinder aus.“

Nach den in den vergangenen Tagen in der Presse immer wieder geäußerten Forderungen, die Schließtage zu erhöhen, wurde nach dem gestrigen Runden Tisch bestätigt: Der Senat plant eine Erhöhung der Schließtage von 25 auf 27 im Zuge der RV-Tag. Diese sollen der Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte dienen.

„Ich erwarte, dass die Fortbildungen bereits Teil der 25 Schließtage sind“, so Daniel Mache aus dem Vorstand des BEAK Ma-He. „Man darf nicht vergessen, dass 25 Schließtage einem Schließen der Einrichtung von über einem Monat im Jahr entsprechen.“ Anja Skoda, Co Vorsitzende des BEAK Ma-He, ergänzt: „Wenn der Alltag dem Fortbildungsbedarf, den Urlaubs- und Krankheitstagen nicht gerecht wird, muss der Fokus auf den Personalschlüssel gelegt werden. Eine Lösung könnte sein, für eine feste Kinderanzahl eine Springerstelle in der Finanzierung zu berücksichtigen.“

Der BEAK Ma-He unterstützt die Forderungen des LEAK Berlin, alles zu tun, um die Personalausstattung in den Kitas schnellstmöglich zu verbessern, Fachkräfte zu entlasten und eine nachhaltige Finanzierung des Berliner Kita-Systems zu gewährleisten. Es braucht langfristige Lösungen, die unsere Kinder in den Mittelpunkt rücken und sowohl die Interessen der Erzieherinnen und Erzieher als auch die Bedürfnisse der Familien angemessen berücksichtigen.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: Bezirkselternausschuss Kita Marzahn-Hellersdorf.

Über den BEAK Ma-He:

Über den BEAK Ma-He: Der Bezirkselternausschuss Kita (BEAK) Marzahn Hellersdorf ist die gewählte Interessenvertretung der Kitakinder und ihrer Eltern im gesamten Bezirk. Wir setzen uns dafür ein, ihre Perspektiven in politische Entscheidungsprozesse einzubringen und die Betreuungsqualität sowie die Rahmenbedingungen für Kitakinder und deren Familien nachhaltig zu verbessern. Wir hören den Familien zu und vertreten ihre Belange nachdrücklich


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Folgende BEAK-Treffen sind für 2025 geplant:

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Was machen wir im BEAK?

Wir vertreten die Interessen der Kita-Kinder in den bezirklichen Gremien und verschaffen ihnen so Gehör. Wir streben nach einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Eltern und ErzieherInnen sowie mit Kita-LeiterInnen und -Trägern.

Wir haben stets ein offenes Ohr für eure Anregungen, Fragen, Sorgen und Nöte. Wir fördern den Austausch von Erfahrungen und die Weitergabe von Informationen der Elternvertretungen untereinander und mit dem Bezirksamt zu allen Fragen, die über die Interessen einer einzelnen Kita hinausgehen.

Wir bereiten Informationen auf und machen sie für euch transparent. Wir unterstützen euch Eltern beim Aufbau eventuell noch fehlender Strukturen der Mitbestimmung in eurer Kita.
Bei der Lösung von Konflikten stehen wir gern vermittelnd zur Seite, denn auch in der besten Kita gibt es gelegentlich Unstimmigkeiten oder Probleme. Wir hören zu, setzen uns ein und versuchen zu vermitteln.

Ein Beispiel dafür, was engagierte Eltern bewegen können, ist das Volksbegehren Kita: Von 2007 bis 2009 übten die Berliner Bezirkselternausschüsse hartnäckig Druck auf die Politik aus und bewirkten eine Umsetzung ihrer Forderungen. Zum Beispiel 2.000 zusätzliche Erzieherplätze, die eine Verbesserung des Erzieher-Kind-Schlüssels bedeuten. Der BEAK lohnt sich also für unsere Kinder!

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c/o Jugendamt Marzahn-Hellersdorf
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Jug FS8

per E-Mail:

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